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Hinter der Zeit

Ich bleibe stehen, widerwillig gefangen, 

ich habe meine Chance verpasst, 

warum bin ich damals nicht gegangen? 

Ich stecke fest, komme nicht fort, 

wollte doch nur kurzen Rast, 

die Zeit steht an diesem unsäglichen Ort. 


Die Zeit hat mich zurückgelassen, 

dabei wollte ich nur im Bekannten halt fassen, 

nun bin ich mir selber überlassen. 

Ich habe mein Ziel erreicht, 

bin geblieben, hielt fest, überragend leicht, 

doch die Welt ist keine mehr, die der meinen gleicht. 


In meinem Drang, die Welt gleich zu halten, 

ist das einzige, was mir gelang,

mich nur von dieser zu spalten. 

Ich finde in den Menschen keinen Anklang, 

fort ist jeder den ich einst habe geliebt, 

ich bin der einzige, der hier verblieb. 


Unsterblichkeit schien so verlockend, 

die Möglichkeit alles zu sehen, zu machen, 

doch manch Fantasie sollte dies bleiben. 

Denn so schnell, wie schockend, 

hat mich die Zeit überholt, mit einem höhnischen lachen. 

Hinter der Zeit, sind ewig, meine Leiden, 

und ich kann sie mit keinem teilen.

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